Die Galerieholländer Windmühle mit Windrose und Jalousieflügeln wurde 1872  erbaut; sie ersetzte eine Bockwindmühle aus dem Jahre 1577. Im Jahre 1913 wurde die Mühle vom Müller Fritz Hustedt, der auch Obermeister der Müller-Innung war, gekauft. Die Mühle war bis 1972 in Betrieb.

Bei dem Baudenkmal handelt es sich um das ehemalige Wahrzeichen der Gemeinde Blender in exponierter Lage am Ortseingang und direkt an der vielbefahrenen Landesstraße 203 Verden - Thedinghausen, unweit des Weser-Radweges. Der Galerieholländer ist ein Bau- und Technikdenkmal zugleich und in der Roten Liste des Niedersächsischen Heimatbundes verzeichnet. Erste Sanierungsarbeiten in den achtziger Jahren scheiterten. Im Jahre 1996 wurde auf Initiative der Selbstständigen der Gemeinde Blender der Förderkreis "Mühle Blender" gegründet.

Der Mühlenförderkreis hat sich die Unterstützung der Mühlensanierung vor Ort als Ziel gesetzt. Die Restaurierung der Blender Mühle dauerte insgesamt sieben Jahre. Die Gesamtkosten hierfür wurden vom Landkreis Verden, dem Land Niedersachsen, der Gemeinde Blender, der Samtgemeinde Thedinghausen, dem Eigentümer Dr. Lüdemann, der Sparkassenstiftung und Mühlen-Förderkreis Blender e.V. getragen. Ein Teil des Gesamtbetrages wurde auch durch Sponsoring und Zuwendungen von weiteren Stiftungen sowie EU-Mitteln (Proland) finanziert. Im Jahre 2004 wurde die Galerieholländer Windmühle dann an den Ernte- und Mühlenverein der Gemeinde Blender übergeben.

Heutzutage finden dort alljährlich wiederkehrende Aktionstage statt, wie "Tag des offenen Denkmals". Auch können Interessierte auf Anfrage einen Termin für eine Führung durch die Mühle vereinbaren.

Seit Mai 2005 können sich auch Heiratswillige im stilvoll eingerichteten Trauzimmer im unteren Bereich der Mühle das "Ja"-Wort geben.

Nach Absprache werden Führungen durch die Mühle unter dem Motto "Vom Korn zum Brot" angeboten.

(Quelle: Samtgemeinde Thedinghausen)